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Perspektiven meiner Beratung Nachhaltiger Wandel in lebenden Systemen besteht immer aus einem zyklischen Lernprozess in vier Etappen: Erst wenn man das Gute im Schlechten verstanden hat, kann man die Muster unterbrechen, die das Schlechte immer wieder herstellen; Erst wenn man sich Neues vorgestellt und vorsichtig geübt hat, kann man Verantwortung für dauerhaften Wandel übernehmen.
Diese vier Perspektiven bestimmen meine Arbeit in allen meinen Beratungszusammenhängen:
	Probleme verstehen Was wir heute ein Problem nennen, ist in aller Regel eine Lösung der Vergangenheit. Die Verhaltensweisen, die wir - heute - auf den unterschiedlichsten Ebenen als Störungen wahrnehmen und deshalb verändern wollen, erweisen sich im allgemeinen als ursprünglich kompetente Überlebensstrategien. Das gilt für den persönlichen Alltag genauso wie für die Organisation, in der wir leben. Ich suche mit meinen Klienten den Sinn von Konflikten und Problemlagen. Denn erst wenn man verstanden hat, wofür die heutige Störung einst auch gut war, hat man eine Chance auf nachhaltige Veränderung und ein selbstbestimmteres Leben.
	Muster unterbrechen Wenn wir verstanden haben, was in unserem gewohnten Verhalten das Problem zum Problem werden lässt, dann entdecken wir, dass Neues fast immer zunächst darin besteht, Altes zu lassen. Die Erkenntnis ermöglicht das Risiko, Neues zu wagen, zunächst ganz ohne Garantie auf Erfolg. "Wer Neuland entdecken will", so könnte man sagen, "der muss aufhören, an den gewohnten Ufern entlang zu paddeln". Ich unterstütze in meiner Beratung darin, die "Musterunterbrechung" auszuhalten und Raum für Neues zu schaffen.
	Lösungen suchen In diesem Sinne suchen wir nach neuen Lösungen für die heutige Realität. Wir beschreiben neue Ziele und suchen neue Wege. Wohl wissend, dass der Weg immer beim Gehen entsteht und Ziele sich durch neues Handeln und nicht durch idealisierende Vorstellungen realisieren. Sich also nicht darin zu erschöpfen, Idealbildungen hinterher zu laufen, sondern realisierbare Lösungen zu finden. Deshalb ist es notwendig, das Neue über vereinbarte Rückmeldeschleifen zu überprüfen und zu sichern. In meiner Beratung unterstütze ich "Design" und Überprüfung neuer Lösungsansätze auf ihre Alltagstauglichkeit hin.
	Verantwortung für das Neue übernehmen Niemand anderes als wir selbst, kann letztlich für Veränderungen sorgen. Nur wenn wir lernen, Verantwortung auch für schwierige Entscheidungen zu übernehmen, wird Veränderung nachhaltig möglich werden. Letztlich ist die Fähigkeit, sich entscheiden zu können wichtiger als die konkrete Entscheidung selbst. Als Soziologin und Therapeutin habe ich gelernt, Leben in allen Ausdrucksformen als vernetztes System zu verstehen, das sich nicht linear beeinflussen lässt. Ich kann deuten, neue Blickwinkel anregen, Wiederholungen und Aufschauklungsprozesse benennen und unterbrechen. Ich kann ermutigen, Entscheidungen zu treffen und Containment für den Prozess der Veränderung geben. Den wichtigsten Schritt, Verantwortung für neues Handeln zu übernehmen, kann und will ich niemandem abnehmen.